Sonntag, 13. Oktober 2013

Euregioritt 2013

Nachdem der letzte Euregioritt auf niederländischer Seite startete, waren dieses Jahr die Deutschen wieder als Hauptausrichter des Rittes gefragt. Gestartet wurde am Gestüt Seehof in Leuth, von wo aus die Route dann über die Venloer Heide, die Heronger Buschberge und an den Krickenbecker Seen vorbei wieder zurück führte.
Die Wettervorhersage war leider nicht berauschend und als ich morgens aus dem Fenster gesehen habe, sah es nicht besser auch. Diesig und drizzelig! Also wenn ich keinen Job bei der Veranstaltung gehabt hätte, ich wäre im Bett geblieben.
Schon bei der Auffahrt auf den Wiesenparkplatz hatten sich die ersten Gespanne festgefahren und mussten vom Trecker wieder flott gemacht werden. Mir blieb das dank Jackys Instruktionen aber zum Glück erspart.
Nach dem obligatorischen Frühstück in der Reithalle wurden bei Nieselregen die Pferde gesattelt und sich zum Sammelplatz begeben, wo sich dann jeder Reiter der Gruppe zuordnen konnte, die er sich zutraute.

Sammeln bei Schmuddelwetter


Ich reite ja immer eher mit gebremstem Schaum und führe daher das dritte/letzte Feld. Hier können dann gerne auch unerfahrenere Pferde und/oder Reiter mitkommen.
Was ich beim Abritt allerdings noch nicht wusste: Es hatten Reiter im Vorfeld angerufen, um anzuklären ob man auch als "Nicht-Galoppierer" teilnehmen könne/dürfte, was bejaht wurde. HEY!? Wie kann man denn sowas versprechen und dem Gruppenführer das noch nicht einmal mitteilen!?

Einmal mit dem Pony auf den Hügel, damit die dritte Gruppe auch weiß, wo sie sich denn sammeln soll.

Abritt
Mein Grüppchen war schon sehr gemischt, was aber wohl auch daran lag, dass meine Gruppe als die "Schmuse-Gruppe" angesagt wurde. :blink: :thumbdown: 

Kutschen-Phobiker, Allgemein-Hysteriker, Nicht-Galoppierer, Wenig-Traber, Im-Schritt-hinterher-Trödler: beim Losreiten hatte ich tatsächlich etwas Bedenken, ob ich die wohl alle heil nach Hause bringen würde. :whistling: Der Eindruck hat sich aber im Laufe des Rittes überhaupt nicht bestätigt. Ich fand alle Reiter/innen wirklich nett und es war auch tatsächlich keiner dabei, der sein Pferd nicht im Griff gehabt hätte. :thumbup: Es fehlte manchen eigentlich nur an eigener Traute und Vertrauen zum Pferd. Anstatt z.B. dem kutschen-ungewohnten Pferd dann die Kutschen einfach mal in Ruhe zu zeigen, wurde die Flucht ergriffen. Gelegenheit verpasst, Schade! 

Da ich mich nun wirklich immer am Schwächsten in der Gruppe orientiere, wurde also die schöne, kilometerlange Galoppstrecke am Grenzweg nur in Trab-Repriesen geritten. Obwohl der Regen kurz nach dem Abritt aufhörte (und es auch bis zur Rückkehr trocken blieb) hatten die Wege unter dem Regen deutlich gelitten. Viele Stücke waren sehr matschig und ließen mehr als Trab auch gar nicht zu. In den Buschbergen gibt es ein schönes Bergaufstück, wo man galoppieren konnte. Hier nutzte ich die Gelegenheit und habe meine Mitreiter einzeln nacheinander hochgaloppieren lassen, bevor ich mit den "Nicht-Galoppierern" hinterher getrabt kam.
Kurze Zeit später kamen wir dann auch zur Pause an der Waldesruh an. Hier gab es Wasser und Möhren für die Ponys, Grünkohl und Kaltgetränke für die Reiter! ;-)

Ein geübtes Wanderreitpony kann man in der Pause auch einfach mal am Baum anbinden

Abritt Waldesruh
Von der Waldesruh aus ging es über die Hinsbecker Heide am Golfplatz entlang zurück zum Seehof. Die Galoppstrecke am Golfplatz entlang habe ich dann die Gruppe kurzfristig geteilt. Meine Freundin Petra, die mit in meiner Gruppe ritt, ist mit denen, die wollten im Galopp vor geritten. Ich bin mit den "Nicht-Galoppierern" dann im Trab gefolgt.

Am Seehof angekommen wurden die Pferde versorgt und es gab Kaffee und Kuchen in der Reithalle. Beim Verladen der Pferde fing es dann doch wieder an zu nieseln, aber wir hatten doch einen schönen Reittag!

Hier dann noch die Karte zum Ritt:


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