Heute waren Tyske und ich auf unserer ersten Reiterrallye. *freu*
Da in 2er Teams gestartet wurde, hatte ich meine Stallkollegin Sabine gefragt, ob sie Lust hätte mitzureiten. Sie hatte! :-)
Wir gaben schon optisch ein super Team ab: Sabine, klein, schlank, blond mit ihrem dunkelbraunen 1,72er DressurWB und ich groß, unschlank *hüstel*, dunkelhaarig mit meiner grauen 1,46er Weidemurmel ;-)
Wir hatten als 19. von 27 Teams unsere Startzeit um 12:30 Uhr. Da es nicht weit zu fahren war, hatten wir geplant, um 11:30 Uhr zu verladen um früh genug am Start zu sein und noch in Ruhe die Pferde fertig machen zu können. Zwar haben wir pünktlich mit dem Verladen begonnen, aber Tyske hatte zunächst nicht vor den Hänger zu betreten. Nun ja, wir sind dann mit einer halben Stunde Verspätung losgekommen und waren erst 5 Minuten vor unserer Startzeit am Hängerparkplatz. Also husch husch ausgeladen, die Pferde fertig gemacht und zum Start geeilt. Am Startpunkt erhielten wir eine „Wegbeschreibung“ die etwa so aussah
Da in 2er Teams gestartet wurde, hatte ich meine Stallkollegin Sabine gefragt, ob sie Lust hätte mitzureiten. Sie hatte! :-)
Wir gaben schon optisch ein super Team ab: Sabine, klein, schlank, blond mit ihrem dunkelbraunen 1,72er DressurWB und ich groß, unschlank *hüstel*, dunkelhaarig mit meiner grauen 1,46er Weidemurmel ;-)
Wir hatten als 19. von 27 Teams unsere Startzeit um 12:30 Uhr. Da es nicht weit zu fahren war, hatten wir geplant, um 11:30 Uhr zu verladen um früh genug am Start zu sein und noch in Ruhe die Pferde fertig machen zu können. Zwar haben wir pünktlich mit dem Verladen begonnen, aber Tyske hatte zunächst nicht vor den Hänger zu betreten. Nun ja, wir sind dann mit einer halben Stunde Verspätung losgekommen und waren erst 5 Minuten vor unserer Startzeit am Hängerparkplatz. Also husch husch ausgeladen, die Pferde fertig gemacht und zum Start geeilt. Am Startpunkt erhielten wir eine „Wegbeschreibung“ die etwa so aussah
(wir sollten immer geradeaus reiten, bis wir zu einer Kreuzung kommen die dem Bild entspricht) und einen Bogen zum Eintragen der auf der Strecke verteilten Buchstaben und Zahlen, welche am Schluss ein Lösungswort ergeben sollten. Zwischendurch waren Streckenposten verteilt wo es dann Aufgaben zu lösen galt.
Beim Anblick der Karte erklärte sich Sabine spontan bereit, doch lieber die Buchstaben aufzuschreiben, wenn ich denn die Karte lesen würde. Dazu muss man erklären, dass sich Sabine in dem Waldgebiet eigentlich auskennt wie in Ihrer Westentasche, ich da allerdings noch nie gewesen bin ;-) Nachdem ich mich in die Karte etwas eingefummelt habe klappte das dann auch sehr gut. Der Ritt führte in ca. 3 Stunden über eine Strecke von etwa 14 km. Wege und Streckenführung waren wirklich toll. Leider hatte das Team, das vor uns gestartet ist, den Tag wohl als Schrittausritt geplant, so dass wir sie schon nach der ersten Trabstrecke (!) eingeholt bzw. in Sichtweite hatten.
Als wir am ersten Streckenposten ankamen, herrschte dort großes Gedränge, und wir waren 4. Team in der Warteschleife. Wir mussten also knappe 30 min warten, bis wir an die Reihe kamen und ich war sehr erfreut, wie brav sich Tyske parken ließ. Es wurden Fragen gestellt („Nenne 3 Pferderassen, die mit C beginnen“, „Wie heißt der skandinavische Pferdesport bei dem sich ein Skifahrer vom Pferd ziehen lässt?“ etc.) die sich eigentlich gut beantworten ließen. Bei der Frage „Wie bezeichnet man der Skelett des Pferdes, insbesondere die Gliedmaßen?“(1) waren wir jedoch komplett überfragt, was man da eigentlich von uns wissen wollte und rätselten noch den halben Ritt darüber. Nach den Fragen musste noch Gewichte schätzen und aus 4 vollen Eimern 50 g Mineralfutter, 1,5 kg Hafer, 1 kg Müsli und 750 g Möhren abfüllen, welches dann nachgewogen wurde. Alles in Allem haben wir die Station ganz gut absolviert.
Da das Schrittteam vor uns ja nun schon ein Weilchen weg war, haben wir dann die nächste Sandstrecke endlich mal für einen flotten Galopp nutzen können, worüber beide Pferde nach der doofen Warterei auch ganz dankbar waren. Wo wir da so schön vor uns hin galoppierten sah ich auf einmal ein Buchstabenschild am Baum und brüll Sabine noch zu „Bine, merk dir ein K“, nur um kurz darauf noch „ … und ein W“ hinzuzufügen. ;-)) Das passierte uns auf den nächsten zwei Galoppstrecken dann noch mal.
Nach dem zweiten Galopp hatten wir unsere Schrittreiter natürlich wieder eingeholt, dafür konnte Sabine dann aber wieder in Ruhe ihre Liste ausfüllen. Nach einer ganzen Weile verblüffte uns unser Vorfeld dann auf einem Sandweg damit, dass sie tatsächlich auch angaloppierten „Boah,“ dachten wir uns, „wenn die dann außer Sicht sind, können wir ja auch noch mal“. Aber Pustekuchen, die hatten sich nur Vorsprung verschafft, weil sie mal zum Pipimachen in den Wald mussten. *aaargh* DAS wäre doch nun die Gelegenheit gewesen, uns überholen zu lassen. :-/
Irgendwann kamen wir dann an den 2. Streckenposten, wo wir diesmal zum Glück nicht so lange warten mussten, und haben brav unsere Fragen beantwortet. Unter anderem wollten sie wissen, an wie vielen Geländesprüngen wir zwischen dem ersten und zweiten Posten vorbei gekommen sind. Fiese Frage, wer zählt denn so was? Naja, da Bine sich ja auskennt hat sie dann kurz überlegt und kam auf 12. Ich hätte irgendwas zwischen 10 und 15 geschätzt. Als Geschicklichkeitsaufgabe musste man sein Pferd so dirigieren, dass es mit den Hufen auf 4 auf dem Boden liegende Bierdeckel tritt. Zum Glück jedoch nicht alle gleichzeitig! Sabine war der Meinung, das wäre eine Aufgabe für mich. Ok, hingeritten und dann leider festgestellt, dass man von oben gar nicht sieht, wo das Pony hintritt. Sabine stand mit ihrem Pferd in meinem Rücken und ich frag noch so „Wo muss ich denn jetzt hin?“ - keine Antwort - „Bine, nun hilf mir doch, wo ist denn der Bierdeckel?“ Ich drehe mich zu ihr um und sehe, dass ihr Pferd wohl die Warterei satt hat und wechselweise vorne und hinten hochgeht. *uiuiui* Sie sah aber nicht gestresst aus also: „Oh, ok, du bist gerade anderweitig beschäftigt...“ und weiter nach den Bierdeckeln gesucht. :-))
Nach dieser Station ging es dann eigentlich auch nur noch gemütlich und weiter Buchstaben sammelnd Richtung Ziel. Am Hängerplatz angekommen haben wir die Pferde versorgt und mit Heunetz zur Beschäftigung auf dem Hänger geparkt.
Wir waren mit unserer Leistung eigentlich ganz zufrieden, mussten aber noch das Lösungswort rausbekommen. Das war wirklich ein Drama und wir haben es im Endeffekt auch nicht heraus bekommen. Uns fehlte ständig ein A oder ein H oder wir hatten K’s und L’s übrig. Auch machte es uns das Y nicht wirklich leichter. Zum Schluss haben wir den Lösungsbogen dann entnervt ohne Lösungswort abgegeben.
Bei der Siegerehrung stellte sich jedoch heraus, dass das Lösungswort (welches übrigens „Weltreiterspiele Kentucky 2010“ lautete, was tatsächlich nun doch mehrere Worte sind) nicht unbedingt ausschlaggebend war, wenn man von den übrigen Aufgaben genug richtig hatte. Sabine und ich belegten den 8. Platz von 27 Teams, womit wir durchaus zufrieden waren, und erhielten je eine grüne Schleife und einen 20kg-Sack Möhren.
Für den Rückweg bekamen die Pferde dann noch eine gute Portion von den gewonnenen Möhren in den Trog. Und los ging es Richtung Heimat. Dort angekommen stellte sich allerdings heraus, dass das mit den Möhren wohl keine so gute Idee gewesen war, da anscheinend um die letzte Möhre Streit entbrannt war und Tyske einen ordentlichen Biss in den Hals kassiert hat. :-/ Sie hat als Abendessen dann eine ordentliche Portion Mash bekommen und schien danach wieder mit der Welt versöhnt. ;-)
Alles in Allem war es ein wirklich schöner Tag! Es hat nicht geregnet und Strecke und Wege waren toll. Was mich jedoch besonders begeistert ist, dass mein Super-Pony sich super toll benommen hat und auch gegen Ende der Tour trotz zunehmender Müdigkeit fleißig und unverdrossen voran stapfte *schmelz*
So lange und so weit wie gestern waren wir nämlich bisher noch nie am Stück unterwegs. :-)
(1) Die hier gesuchte Lösung hieß übrigens „Fundament“. *argh*