Dienstag, 10. Mai 2011

Centered Riding nach Sally Swift

Nachdem ich Tyske ausbildungstechnisch ja regelmäßig fördern lasse, habe ich beschlossen, das ich selbst vielleicht auch noch ein kleines Update gebrauchen könnte. *flöt*
Ich nehme zwar wöchentlich eine Einzelstunde, aber leider bin ich "Bewegungslegastheniker" und mein Körpergefühl ist schlichtweg nicht vorhanden :-/

Ich hatte mir schon vor einiger Zeit aufgrund zahlreicher positiver Hinweise der Buch "Reiten aus der Körpermitte" von Sally Swift gekauft. Das darin beschriebene System des Centered Riding versucht über Bilder und Visualisierung dem Reiter (unabhängig von der Reitweise) ein besseres Körpergefühl und einen unabhängigen, ausbalancierten Sitz zu vermitteln. Das System erschien mir interessant, nur mit der selbständigen Umsetzung hatte ich so meine Probleme. Ich bin ja nicht so der esoterische Typ und wie das mit dem "in die Beine atmen" funktionieren soll, war mir dann auch nicht klar!?

Zufällig bin ich dann auf die Ankündigung eines Centered Riding Kurses auf dem Westerhaushof im Hamminkeln gestoßen und habe die Gelegenheit beim Schopf ergriffen.

Am ersten Maiwochenende machte ich mich also bei hochsommerlichen 30°C Außentemperatur samt Pony auf den Weg in den Kreis Wesel. Wie der Zufall es so wollte, war Tyske nicht das einzige Fjord, denn wir trafen dort Anne mit ihrer Stute Myrka. :-) Die Mädels freuten sich über gleichartige Gesellschaft, es gab ein großes Brummeln bei der Begrüßung!

Zum Glück segelte auch unsere Trainerin Danja nicht auf der Esoterikwelle. In Kleingruppen gab es zwei Tage konzentrierte Sitzschulung. Tyske fand es zwar zunächst gewöhnungsbedürftig, dass sie dazu 2 mal am Tag wirklich nur im Schritt geführt wurde, aber wenn das so gehört *schulterzuck*
Ich lernte die Kugel ins Nest zu schicken, den Gegenwind mit den Schultern abzufangen oder das Haus vom Nikolaus zu beachten. Auch auf dem Trampolin wurde schreiten, traben und parieren geübt. Ich habe gelernt, dass nicht für Jeden ist jedes Bild geeignet ist, aber auch für mich gab es durchaus sinnvolle Ansätze für den Alltag. Der Kurs war für mich eine interessante Erfahrung, die ich irgendwann wahrscheinlich auch noch einmal auffrischen werde.

Es ist übrigens erstaunlich, wie viel Muskelkater man nach nur 2 Tagen Sitzschulung haben kann. *seufz*

Foto: Joerg Terlutter

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