Montag, 25. Februar 2013

... und noch ein paar Nadeln

Zur Unterstützung der osteopathischen Behandlung war Vera am Freitag und heute noch einmal zur Akupunktur bei uns. Es war dabei ein deutlicher Effekt zu sehen. Am Freitag zeigte Tyske noch deutliches Unbehagen und Unmut bei der Akupunktur, so war sie heute wesentlich lockerer und es reichte eine Laserakupunktur an wenigen Punkten.

Das Pony als Nadelkissen ;-)

Mittwoch, 20. Februar 2013

Das geht auf die Knochen

Heute war dann auch wieder die Osteopathin bei uns. Aufgrund der Hufgelenksentzündung hat sich wie befürchtet, so einiges im Pony verzogen und verschoben *seufz*

Gefunden und behoben wurde:
  • Beckenschiefstand hinten links
  • Probleme im Sacrum/ISG
  • 3 verschobene Halswirbel
  • 1 ausgerenkter Brustwirbel
  • Verspannungen im Bereich des Widerristes
  • eine Rotationsfehlstellung im Lendenwirbelbereich

Weiterhin wies Tyske einen durch die Entlastung bedingten „Schulterschiefstand“ auf. Die beiden Buggelenke waren auch bei korrektem Stand auf unterschiedlicher Höhe. Diese sollte unbedingt abgestellt sein, bevor wieder mit dem Reiten begonnen wird. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es sich nach Abstellen der anderen Befunde von selber wieder richtet, aber trotzdem haben wir noch einen neuen Termin für den 13.03. ausgemacht.

Dienstag, 19. Februar 2013

Ein Fjordianer kennt keinen Schmerz...


Mein Pony ist etwas Besonderes! Klar, wer ist davon nicht für sein Tier überzeugt. Leider hat das aber nicht immer nur positive Effekte…

Es fiel vor ein paar Wochen auf, dass Tyske sich beim Reiten auf der rechten Seite etwas fest machte. Biegung und Stellung rechts kamen nur langsam und ab und an verwarf sie sich am langen Zügel nach links. Das tut sie sonst nie. Ich schob es auf einen „schlechten Tag“ und schonte sie einige Tage. Beim Longieren konnte man dann das Gleiche beobachten: linke Hand ganz ok, rechte Hand Biegung/Stellung sehr unwillig. Hmm!?

Einige Tage später hatte ich Reitstunde und merkte beim ersten Traben: Das Pony läuft anders als sonst! Keineswegs lahm, aber irgendwie „unrund“. Ähnliches hatten wir im November schon einmal. Da hat die Osteopathin einige Blockaden gelöst und alles war wieder gut. Aber war es das wirklich? Die Reitsunde wurde abgebrochen und das Pony die nächsten Tage locker vorwärts-abwärts longiert, samt vorwärmen unter dem Solarium. Trotzdem wurde es nicht sichtbar besser sondern das Gangbild verschlechterte sich tageweise auch noch. Tyske lief zeitweise ohne jegliche Rückentätigkeit, die Hinterhand schlurft hinterher und der Schweif klemmte. So kenne ich mein fröhliches Pony doch nicht!

Also habe ich erneut einen Osteopathietermin für Tyske ausgemacht, mit dem Verdacht, dass der Rücken erneut verrenkt sei. Leider ist ein solcher Termin nicht immer kurzfristig zu bekommen (schon gar nicht im Rheinland über die Karnevalstage ;-) ), so dass wir ca. 1,5 Wochen bis dahin überbrücken mussten. Kurzentschlossen habe ich meine Freundin Vera Saddeler gefragt, ob in einem solchen Fall Akupunktur etwas Linderung verschaffen könnte. Dieses bejahte sie und bot sich direkt an, am Folgetag vorbei zu kommen.

Meine Bereiterin Steffi, meine Reitlehrerin Sabine und ich waren uns vom Bewegungsablauf des Ponys her recht einig, dass Tyskes Problem im wohl im Rücken sitzt. Vera war auch der Meinung, dass der Rücken nicht ok sei, aber im Prinzip sei das ganze Pferd auf der rechten Seite vom 1. Halswirbel bis zur Schweifwurzel hin komplett verspannt und verzogen. Sie könne da zwar mit der Akupunktur vorübergehend etwas den Schmerz herausnehmen, aber der Termin mit der Osteopathin sei unbedingt nötig. Auch sei sie nicht sicher, ob sich die Verspannung von vorne nach hinten oder umgekehrt ausgebreitet habe.

Letzte Woche Donnerstag war dann endlich die Osteopathin Jenny Maaßen da. Sie hat sich Tyske lange angesehen und sich einen sehr ausführlichen Vorbericht geben lassen. Wir mussten auf hartem Boden führen, danach wurde an der Longe vorgeführt. Der Schritt war wie immer unauffällig. Im Trab fing sie allerdings an, etwas taktunrein zu laufen. Zurück auf der Stallgasse wurde das Pony betastet, gebeugt und beäugt. Ergebnis der Untersuchung war, dass wir wohl ursprünglich gar kein Rückenproblem haben!
Anscheinend besteht ein Problem im rechten Vorderfuß, was zur Verspannung/Blockade der rechten Schulter führt. Das versucht das Pony über den diagonalen Fuß hinten links zu kompensieren, was wiederum den Rücken verspannt. Das Ursprungsproblem selbst besteht wahrscheinlich schon länger als wir die Symptome gesehen haben. Die Erläuterungen zu den Kompensationsmechanismen klangen für mich durchaus nachvollziehbar und plausibel im Hinblick auf das, was Tyske heute an Beschwerden zeigte. Fakt ist allerdings auch, dass zumindest Steffi, Sabine, Vera und ich jeden Eid geschworen hätten, dass dieses Pony nicht lahm ist und es auch bis zum vergangenen Donnerstag noch nicht einmal eine Taktunreinheit gezeigt hat.

Behandelt wurde Tyske bei diesem Termin nicht, da Frau Maaßen befürchtet, dass das Pony heftig lahmen wird, wenn wir die “stabilisierenden” Blockaden lösen, bevor das tatsächliche Problem beseitigt wurde.

Nächste Amtshandlung war daher, mit meiner Tierärztin einen Termin zur Untersuchung samt Röntgen aus zumachen. Der war dann gestern...

... sollte er aber!

Ergebnis des gestrigen Tages:

Ich habe ein deutlich lahmes Pony
mit einer wahrscheinlich schon länger bestehenden Problematik
am Hufgelenk vorne rechts.


Die Tierärztin Frau Deja hat sich das Pony auf hartem Boden vorführen lassen im Schritt und Trab, wo man aber nicht wirklich eine Lahmheit sehen konnte. Danach vortraben auf hartem Boden im engen Zirkel (am Führstrick), was dann schon deutlicher auf eine Lahmheit vorne hinwies. Bei der Beugeprobe war dann klar: Da ist was! Tyske hat sich schon beim Beugen so heftig versucht zu entziehen, dass sie fast auf dem Hintern sass und beim Vortraben war sie dann stocklahm. 

Als nächstes haben wir dann beide Füße geröntgt. Grundsätzlich sind die Knochen alle top ok und die Strahlbeine sehen auch sehr gut aus. Was bei 2 Bildern des rechten Beines auffiel, war eine kleine "wolkige" Verschattung im Bereich des Processus extensorius, also der oberen Spitze wo die Strecksehne ansetzt. Da scheint sich irgendetwas ablagern zu wollen, wahrscheinlich aufgrund einer Entzündung.



Anschließend gab es noch eine Leitungsanästhesie, nach welcher weder das Beugen noch das Vortraben Auffälligkeiten zeigte.

Als Behandlung hat Tyske jetzt Cortison und Hyaluronsäure ins Gelenk bekommen. Man konnte dabei auch sehen, dass deutlich zu viel Gelenksflüssigkeit im Gelenk war. Die sprudelte förmlich raus.

Einen Nachkontrolltermin haben wir nun für den 8. März. Bis dahin darf Tyske in der Führanlage laufen, spazieren gehen und gesittet aufs Paddock. Chondroitinsulfat als Ergänzungsfutter habe ich schon bestellt und morgen kommt die Osteopathin um dann hoffentlich den Rest vom Pony zu richten.

Ich hoffe, dass die Behandlung jetzt zügig anschlägt und auch dauerhaften Erfolg zeitigt. Ansonsten bin ich übrigens froh, letztes Jahr eine Pferde-OP-Versicherung abgeschlossen zu haben, die ggf. auch für die Kosten einer Arthroskopie aufkommen würde.

Warum kann dieses Pony denn nicht wie Millionen andere Pferde ganz normal lahmen, wenn sie was hat!? Dann wären wir da ja auch direkt mit der passenden Therapie dran gegangen.

Das glaubt einem jetzt doch kein Mensch, dass dieses Tier nicht einen Tag sichtbar lahm war...

Samstag, 9. Februar 2013

Jecke Zeiten

Eigentlich wollte ich Tyske heute ordentlich longieren. Da wir aber im Rheinland sind, ist das am Karnevalssamstag nicht wirklich eine gute Idee.
Der Nachbarhof zu unserem Stall ist Basis eines großen Lohnunternehmers, welcher unter anderem auch einige Prunkwagen der hiesigen Karnevalsgesellschaften unterstehen hat. Da ja schon Morgen der Zug zieht, waren heute dort noch reichlich Restarbeiten zu machen. Das alleine hätte ja nicht gestört, aber die extrem laute Karnevalsmusik machte selbst meine sonst so gelassene Tyske wuschig.
Gerade als ich sie an der Longe antraben lassen wollte, erscholl "Mer losse d'r Dom in Kölle" in unglaublicher Lautstärke. Urplötzlich hatte ich kein Pony mehr an der Leine sondern ein ausgewachsenes BuckelFlitz, dass buckelnderweise im Kreis raste und dabei die Hinterhufe deutlich höher als ihren Widerist schmiss. *ohnmacht*
Da auch "Die Karawane zieht weiter...", "Biene Maja" und "Einmal Prinz zu sein..." nicht wirklich Tyskes Musikgeschmack trafen, habe ich sie kurzentschlossen einfach etwas Freilaufen lassen und die Gelegenheit genutzt, ein paar Fotos zu machen.



Letzte Woche hatte ich bei Aldi noch einen 85 cm Gymnastikball für die Bodenarbeit besorgt, welchen Tyske dann heute auch noch erdulden musste. Sie kann damit aber irgendwie nichts anfangen.


Den Ball locker unter ihrem Bauch durch zu rollen, habe ich leider nicht geschafft. Das lag allerdings nicht daran, dass Tyske widersetzlich gewesen wäre, sondern daran, dass der Ball nicht drunter durch passte. ;-)

Freitag, 8. Februar 2013

Die Skala der Investitionen

Bezüglich der Wichtigkeit von "Ausbildung" habe ich vor einiger Zeit das hier gefunden: 

Dieses Schild in Größe DIN A0 hängt außen an der Stallwand und ist im Prinzip das erste was man beim Betreten des Hofes sieht. Ich finde, DAS ist doch mal ein Statement!

Ergänzend dazu hat eine Freundin noch dieses gepostet:


Und auch diese Aussage ist unbestreitbar wahr!

Donnerstag, 7. Februar 2013

Exotisches

Gestern abend ist mir wieder einmal deutlich aufgefallen:

Ich bin ein Exot!

Von den ca. 6 Einstallern, die die Hufschuhanpassung mitbekommen haben, hatte sich genau einer mal im Internet über Hufschuh belesen, 2 hatten zumindest mal gehört, dass es so etwas gibt, und 3 völlig Verblüffte haben von mir einen Vortrag zum Thema "Hufschuhe: Wahn oder Wirklichkeit?" bekommen. Es ist keinesfalls so, als würde ich ausgegrenzt oder belächelt, aber immer wieder treffe ich auf völlige Verblüffung, was es denn außerhalb von Springen und Dressur so alles gibt.
Wanderreitsattel, Distanzsteigbügel, Reitkurse außerhalb, Kutsche fahren, Zirkuslektionen, Wander- und Distanzreiten: all das habe ich schon ausführlich erklären müssen, weil dessen Existenz einfach überhaupt nicht bekannt war Und das sind bei uns am Stall keinesfalls alles Sportreiter, sondern fast ausschließlich (mehr oder weniger ambitionierte) Freizeitreiter.


Ich finde es wirklich schade, das anscheinend so viel Menschen gar nicht aktiv interessiert, was auf der anderen Seite des Tellerrandes möglich wäre.

Endlich be-schuht

Seit gestern Abend haben wir jetzt unsere EB Glove.

Die schon erwähnte Hufschuhdame hat sie vorbei gebracht und mit mir das an- und ausziehen geübt. Das System ist zwar total simpel, aber das Handling muss ich wirklich noch üben Vor allem beim Ausziehen, man was sitzen die stramm. Das Pony war auch etwas genervt von meiner Zerrerei, aber die Schuhe sind ja auch noch neu und etwas unflexibel, was durch die herrschenden Temperaturen ja nicht besser wird.
Ich habe Tyske dann frisch beschuht für 20 Minuten in die Führmaschine gestellt. Hat auch gut gegangen. Die Schuhe saßen bombig und es hat nichts gescheuert. Von den Gaitern war ich allerdings erst etwas irritiert. Irgendwie sahen sie anders aus, als ich es im Kopf hatte und auch die Klettverschlüsse machten mir einen recht schmalen Eindruck. Ich habe aber mittlerweile festgestellt, dass ich wohl das "neue" Gaitermodell habe, wo die Klettverschlüsse tatsächlich schmäler sind. 


Freitag, 1. Februar 2013

Agenda 2013

Irgendwie ist das Jahr zu kurz. Auch wenn erst Februar ist, so ist der diesjährige Terminkalender von Tyske und mir nämlich schon gut gefüllt.

Als feste Veranstaltungen sind bisher geplant:

Noch in Planung:
Hinzu kommen bestimmt auch noch einige spontane Ausritte und Aktionen. Langweilig wird es uns wohl nicht werden...

Edit vom 11.02.:
Ich ergänze als feste Veranstaltung noch

Edit vom 19.02.:
4 Streichungen und 2 Fragezeichen (s.o.) wegen Hufgelenksentzündung 
:-/ 

Edit vom 25.04.:

Forumsritt gestrichen wegen "Hüfte" :-/ ,
aber stattdessen habe ich zumindest die Motto-Rallye in Dilkrath tapfer genannt.