Montag, 8. Oktober 2012

Euregio

Schon erstaunlich!
Den Euregioritt gibt es nun seit ca. 20 Jahren und das war früher für mich als Schulpferdereiterin immer DER Ritt, den ich im Leben einmal machen wollte. Ohne wirkliche Perspektive steckt man seine Ziele eben auch nicht so hoch.
Als ich dann Jahre später meine Tyske bekommen habe, steckte es mir immer noch in der Nase: Ausreiten im Grenzwald und am Euregioritt teilnehmen, DAS wär’ was!

Da ich ja im Frühjahr 2010 nach ca. 15 Jahren Pause erst wieder mit dem Reiten angefangen hatte, war der Ritt für mich in dem Jahr natürlich noch immer nicht realisierbar. 30 km im Gelände!? Die Kondition hätte das Pony zwar vielleicht gehabt, aber ich auf keinen Fall! Zufällig bekam ich Anfang 2011 mit, das meine Reitlehrerin Sabine den Euregioritt jedes Jahr mitreitet und auch ein Feld anführt. Da ich mir nicht sicher war, das dort von mir vermutete Tempo mit dem Pony mithalten zu können, fragte ich zaghaft bei ihr an, ob man denn auch ein Ponyfeld einrichten könne. Möglich sei das, wurde mir gesagt. Wenn wir einen Gruppenführer hätten, könnten wir sogar ein eigenes Fjordfeld bekommen. Oha!  
Eine Rückfrage bei meiner befjordeten Bekannschaft ergab reges Interesse. Da ich ja durchaus gerne organisiere und den Standpunkt vertrete: Mach es selbst, dann weißt/bestimmst du wie es läuft!, habe ich mich also angeboten, die Führung des Fjord-/Ponyfeldes zu übernehmen. Super, noch nie an einem ähnlichen Ritt teilgenommen, aber schon ein Feld führen wollen…

Das Jahr 2011 hielt einige längere Ausritte für Tyske und mich bereit, so dass ich optimistisch war, auch den Euregioritt gut absolviert zu bekommen. Leider musste die Veranstaltung jedoch wegen Ausfällen im Organisationsteam abgesagt werden. Da wir uns aber schon mit mehreren Reitern verabredet und auf den gemeinsamen Ritt gefreut hatten, gab es dann für die interessierte Fjord-Bande eben kurzfristig ein Ersatzprogramm: den Euregio-Ersatz-Ritt 2011.  

Aber 2012, da muss es dann doch endlich klappen! Und tatsächlich, der Euregioritt 2012 fand wieder statt und ich habe ein Feld geführt. Es war auch ein total schöner Ritt , aber es war nicht mehr DER Ritt.  

Das Jahr hatte für mich mit dem Pony bis dahin schon so viele Höhepunkte gehabt. Wir hatten tolle Ausritte in der näheren Umgebung, sind am Meer geritten, haben in der Eifel einen Sternritt absolviert und sogar einen Distanzritt konnten wir in der Wertung beenden. Alles Dinge, die ich mir als Schulpferdereiter nie hätte träumen lassen.  

Auch in den nächsten Jahren werde ich (hoffentlich) den Euregioritt mitreiten und ein Feld führen. Ich habe ihn gerne als festen Punkt in meiner Jahresplanung, aber es ist nun nur noch ein Ausritt unter mehreren. Ein erreichtes Ziel.
Nun gibt es Perspektiven und die Ziele sind weiter gesteckt…

Sonntag, 7. Oktober 2012

Euregioritt 2012

Heute war es dann soweit, es war Euregio-Tag!
Nachdem wir am Mittwoch die Strecke bei strömendem Regen abgeritten waren, war die heutige Wettervorhersage ausgesprochen erfreulich. Es war nur leicht bewölkt und die Temperaturen erreichten angenehme 17°C. Startpunkt war dieses Jahr die Manege der Rijvereiniging De Heideruiters in Tegelen, wo der Tag mit einem typisch holländischem Frühstück begann. Nach und nach trudelten die Reiter und Fahrer auf der Anlage ein. Mehrere meiner Bekannten hatten sich zum Ritt angemeldet, insgesamt war das Teilnehmerfeld aber mit nur ca. 30 Reitern nicht so groß wie in den Vorjahren. Aus diesem Grund gab es auch nur 2 Felder für die Reiter: Bine führte das "Jagdgalopp-Feld" und ich das mit dem "gebremsten Schaum".
Gesammelt und sich auf die Felder verteilt wurde dann gegen 10 Uhr.


Und Abritt...


Die Strecke führte zunächst ein recht langes Stück im Schritt entlang der Grenze um dann auf deutscher Seite in die bekannten Reitwege des Grenzwaldes einzubiegen. 



Einen ersten Zwischenstopp gab es auf der Lichtung beim Café Maalbeek.


Weiter ging es durch den herbstlichen Wald zur Mittagsrast am Stall Engelen in Belfeld.


Der Rückweg führte uns wieder durch den Heidewald und dann zurück zu den Heideruiters.

Insgesamt waren wir heute 5:30 Stunden unterwegs und haben dabei knappe 30 km zurückgelegt. 


Es war ein wirklich schöner Ritt mit einer sehr netten und angenehmen Gruppe und ich freue mich schon auf den Euregio-Ritt 2013.