Dienstag, 19. Februar 2013

... sollte er aber!

Ergebnis des gestrigen Tages:

Ich habe ein deutlich lahmes Pony
mit einer wahrscheinlich schon länger bestehenden Problematik
am Hufgelenk vorne rechts.


Die Tierärztin Frau Deja hat sich das Pony auf hartem Boden vorführen lassen im Schritt und Trab, wo man aber nicht wirklich eine Lahmheit sehen konnte. Danach vortraben auf hartem Boden im engen Zirkel (am Führstrick), was dann schon deutlicher auf eine Lahmheit vorne hinwies. Bei der Beugeprobe war dann klar: Da ist was! Tyske hat sich schon beim Beugen so heftig versucht zu entziehen, dass sie fast auf dem Hintern sass und beim Vortraben war sie dann stocklahm. 

Als nächstes haben wir dann beide Füße geröntgt. Grundsätzlich sind die Knochen alle top ok und die Strahlbeine sehen auch sehr gut aus. Was bei 2 Bildern des rechten Beines auffiel, war eine kleine "wolkige" Verschattung im Bereich des Processus extensorius, also der oberen Spitze wo die Strecksehne ansetzt. Da scheint sich irgendetwas ablagern zu wollen, wahrscheinlich aufgrund einer Entzündung.



Anschließend gab es noch eine Leitungsanästhesie, nach welcher weder das Beugen noch das Vortraben Auffälligkeiten zeigte.

Als Behandlung hat Tyske jetzt Cortison und Hyaluronsäure ins Gelenk bekommen. Man konnte dabei auch sehen, dass deutlich zu viel Gelenksflüssigkeit im Gelenk war. Die sprudelte förmlich raus.

Einen Nachkontrolltermin haben wir nun für den 8. März. Bis dahin darf Tyske in der Führanlage laufen, spazieren gehen und gesittet aufs Paddock. Chondroitinsulfat als Ergänzungsfutter habe ich schon bestellt und morgen kommt die Osteopathin um dann hoffentlich den Rest vom Pony zu richten.

Ich hoffe, dass die Behandlung jetzt zügig anschlägt und auch dauerhaften Erfolg zeitigt. Ansonsten bin ich übrigens froh, letztes Jahr eine Pferde-OP-Versicherung abgeschlossen zu haben, die ggf. auch für die Kosten einer Arthroskopie aufkommen würde.

Warum kann dieses Pony denn nicht wie Millionen andere Pferde ganz normal lahmen, wenn sie was hat!? Dann wären wir da ja auch direkt mit der passenden Therapie dran gegangen.

Das glaubt einem jetzt doch kein Mensch, dass dieses Tier nicht einen Tag sichtbar lahm war...

2 Kommentare:

  1. Oje, was macht ihr denn für Sachen :(
    Fühlt euch beide gedrückt und gute Besserung an die süße Maus!!!
    Da hab ich ja auch Angst vor, das mein tapferes Pony erst "aua" sagt, wo andere schon alle Viere von sich strecken würden, da steckt man nicht drin :(
    Am Sa drück ich dich dann auch in echt!
    LG
    Julia

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  2. Wir drücken alle Daumen und Hufe , dass Deine Indianerin bald wieder fit ist. Für solche Fälle kann man sich glücklich schätzen, wenn man eine Memme als Pferd hat, die überspiele das dann nicht so lange so gekonnt.

    LG Inga

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