Montag, 27. Juni 2011

Ritt zur Duisburger Sechsseenplatte

Zusammen mit Inge und Marshmallow haben Tyske und ich uns gestern auf den großen Ausritt des RV Mülheim-Mintard gewagt. Da wir zum Startpunkt ca. 70 km Anreise hatten, mussten wir früh los. Uwe Geßmann vom dortigen Verein hatte mir vorab eine gute Wegbeschreibung gegeben und auch morgens noch mal angerufen, ob alles klar sei und uns eingewiesen, wo wir den Hänger parken könnten. Super Service!

Wir waren zeitig da und konnten in aller Ruhe die Pferde fertig machen, während nach und nach alle Reiter - auch von einigen benachbarten Ställen - eintrafen. Um 10:30 Uhr wurde pünktlich losgeritten, wobei Uwe G. die 12 Mann-/Frau-starke Truppe führte. Petra fehlte ja leider, da Tramp noch nicht wieder 100% fit war.

Das erste Stück der Strecke wurde natürlich im Schritt zurückgelegt. Zum einen aus Prinzip und zum anderen, weil das angepeilte Reitwegenetz nicht unmittelbar am Start beginnt. Schon die erste Galoppstrecke war aber dann vom Boden her wirklich gut und wurde daher auch ausgiebig genutzt. Kurz darauf folgte eine kurze Rast mit Bügeltrunk. Das Ausschank-Team war übrigens auch später für unsere Mittagsverpflegung zuständig ... und für den Bügeltrunk auf dem Rückweg
Wenig später teilte sich die Gruppe kurzfristig, wobei der lauffreudigere Teil den Bogen oben um den Haubachsee genommen hat und die anderen 2 km abkürzten und den fast direkten Weg zur Mittagsrast ansteuerten.
Die Mittagsrast war schön organisiert. Es gab reichlich und lecker zu Essen und zu Trinken, während die Pferde am Bach saufen konnten.

Nach der Pause fing dann das eigentliche "Galoppgelände" an. Der allererste Galopp des Tages hatte mit ca. 500-600m eine für mich nette Länge gehabt, hatte mich aber bei Weitem nicht auf das vorbereitet, was da noch kommen sollte. Eine sehr schöne , sehr schmale , sehr gewundene Waldstrecke lud zum Galopp ein. Dass das geschlagene 1,5 km Galopp am Stück werden, hatte ich allerdings nicht vermutet. So viel bin ich mein Pony bisher noch nie am Stück galoppiert. Wir waren zwar Schlusslicht der Gruppe, aber Tyske hat sich tapfer geschlagen.
Wir waren beide immer noch ziemlich außer Atem, als nach kurzer Zeit wieder die Ansage "Galopp" erscholl. Also wieder hinterher. Nach ca. 600 m habe ich allerdings 2 Sachen festgestellt: 1. Pony läuft fast auf Reserve und 2. Da kommt noch mind. 1 km! Ich habe dann beschlossen, es gut sein zu lassen, hab das Pony durchpariert und bin den Rest der Strecke im Schritt hinterher. Auf dem weiteren Rückweg wurde dann noch mehrmals auf sehr schönem Boden galoppiert, aber Pony und ich hatten unser Tagessoll diesbezüglich wirklich voll und haben verzichtet.
Ein kleiner Bügeltrunk versüßte noch den Rückweg und gegen 16:00 Uhr waren wir dann erschöpft aber glücklich wieder am Ausgangspunkt zurück.

Gelernt habe ich bei diesem Ritt einiges:
  • Das Ruhrgebiet ist sehr grün und landschaftlich abwechslungsreich!
  • Man kann dort auf kurzer Strecke viele Städte bereisen (Wir waren im Stadtgebiet von Mülheim, Duisburg, Ratingen und Düsseldorf unterwegs)
  • Die Mülheimer sind ein galoppierfreudiges Völkchen.
  • Ich weiß jetzt, wo die Konditions-/Leistungsgrenze meines Ponys ist
Insgesamt bin ich 27,5 km geritten und saß 5 Stunden im Sattel (zzgl. 30 min Mittagsrast).
GPS-Track zum Ritt

Alles in Allem war es ein sehr schöner Ausritt, auch wenn ich eigentlich gar nicht soweit zu reiten geplant hatte. Eine 20 km -Runde hätte mir im Endeffekt wohl auch gereicht.

Dienstag, 14. Juni 2011

TREC – Was ist denn das ?

Von TREC habe ich das erste Mal von Andrea gehört, die meinte, dass wollte sie doch auch immer schon mal machen . ;-)
TREC-Wettbewerbe sind kombinierte Prüfungen, in denen es um die Techniken im Orientierungsreiten (Wanderreiten) geht. Das bedeutet, sich mit Karte und Kompass im Gelände zu orientieren und mit seinem Pferd geländebezogene Aufgaben für Rittigkeit, Geschicklichkeit und Gehorsam zu absolvieren. Leider gibt es in Deutschland nicht so viele Ausschreibungen und dann die meisten eher Richtung Süddeutschland. Die nächstgelegene, die ich damals gefunden habe war in Rheinland-Pfalz. :-/

Letztes Jahr war dann wohl in Frasselt die erste derartige Veranstaltung in unserer Gegend. Sie wird allerdings vom niederländischen TREC-Verein ausgerichtet (Frasselt liegt ja bei Kranenburg direkt an der Grenze zu NL). Ich hatte dann auch überlegt, ob ich da mal nennen soll. Nach der Durchsicht des TREC-Aufgabenbuches habe ich mir/uns die Hindernisse dann aber doch nicht zugetraut...

Aber zuschauen wollte ich dann wenigstens mal. Am letzten Samstag war Orientierungsritt, da sieht man ja leider nix, aber am Sonntag zum Hindernisteil bin ich dann dorthin gefahren.
Ich war total begeistert von der Veranstaltung in Frasselt. Das Gelände war toll, die Leute nett und ich habe kaum eine Veranstaltung erlebt, bei der die Pferde während der Prüfung sooo viel von ihren Reitern gelobt wurden.
Besonders interessiert hat mich natürlich die "Anfänger"-Klasse und ich muss sagen, die Hindernisse waren alle total fair gebaut und durchaus machbar.

Der TREC in Frasselt steht daher auf jeden Fall für nächstes Jahr auf meiner Agenda!

Montag, 13. Juni 2011

Tyske als Fohlen

Leider habe ich ja über den Züchter kein Fohlenfoto von Tyske bekommen können. Allerdings habe ich im Archiv des Fjordforums ein Foto von ihr (damals noch als „Tina“) auf der Fohlenschau 2005 in Erkelenz gefunden.  Sie erhielt dort die 1a Goldmedaille und wurde Gesamtsiegerin bei den Stutfohlen aller Rassen der Klasse B. :-))
Foto: Gerd Altmeier

Montag, 6. Juni 2011

IGF Breitensport-Wochenende

Getreu dem Motto „Öfter mal was Neues“ habe ich das letzte Wochenende mit Tyske in Alfter beim IGF-Breitensportwochenende verbracht. Die Organisation lag in Sönzis bewährten Händen, nur mit dem Wetter war man sich noch nicht ganz einig. Geplant war am Samstag ein Trainingstag mit Elementen aus GHP sowie Aktions- und Präzisionsparcours (je eine Trainingseinheit vormittags und nachmittags). Am Sonntag sollte eine Schnitzeljagd durch den Kottenforst mit anschließendem Trail auf dem Platz (um das gelernte vom Vortag zu präsentieren) stattfinden.
Da sich ein Heimfahren nun wirklich nicht gelohnt hätte, gab es für mich ein Pensionszimmer in Alfter und das Pony wurde auf dem Veranstaltungsgelände im Paddock einquartiert.

Foto: Tina Schmidt
Foto: Tina Schmidt
Foto: Tina Schmidt
Für Samstag stand also das Training "Präzisionsparcours" auf dem Programm. Acht Pferd-Reiter-Teams absolvierten 2x anderthalb Stunden in der Hitze incl. Warmreiten. Morgens wurde auf dem Dressurplatz begonnen und anschließend mit Hindernistraining begonnen. Die zweite Einheit am Nachmittag umfasste dann freie Arbeit an den Hindernissen.

Foto: Tina Schmidt
Foto: Sandra Streu
Foto: Sandra Streu
Abends wurde dann gemütlich gegrillt. In der Entfernung um uns herum tobte ein Gewitter, welches uns aber zunächst noch verschonte. Ich bezog also über Nacht mein Pensionszimmer und ließ Tyske unter den wachsamen Augen von Birgitt und Tina, die vor Ort übernachtetet, zurück.

Am nächsten Morgen wurde es wieder lebendig auf dem Gelände und die Rallyehelfer und -teilnehmer trudelten ein. Die Schnitzeljagd bestritten wir dann gemeinsam mit Birgitt und Hjerkinn. Obwohl wir als letztes Team starteten und wirklich gemütlich geritten sind, hatten wir schon an Station 1 die zwei Teams vor uns eingeholt. Kreative Stationen und Aufgaben führten uns durch den Wald.

Foto: Tina Schmidt
Foto: Tina Schmidt
Nach zwei Stunden überwiegend im Schritt hatten wir alle Aufgaben gelöst, fast alle Zettel eingesammelt und kamen wohlbehalten und zufrieden wieder auf dem Gelände an! Hier gab es dann noch einen Trail-Parcours zu bewältigen. Naja, es klappte nicht alleds so wie geübt, aber Tyske und Hjerkinn waren im Gelände so super, die muss man nicht mit Zwang und Druck an Hindernissen vergrätzen!

Foto: Sandra Streu
Schlussendlich haben wir einen sehr ehrenvollen 5. Platz belegt! Und verritten hatten wir uns auch nicht... ;-)

Foto: Sandra Streu